Shopping auf lokalen Märkten und in kleinen Stationary Shops in der Straße oder in kleinen Stadtviertelläden ist für Supermarkt gewohnte Menschen ein Erlebnis. Es ist eben ungewohnt, den täglichen Einkauf bei einem kleinen Händler zu tätigen, der vielleicht selber direkt über seinem Laden lebt. Seine Kinder springen zwischen den Waren herum. Der Einkauf wird vom Sohnemann des Ladenbesitzers gerne um die Ecke nach Hause gebracht.
Und dann drängt aber eben auch die Variante des Großhandels nach Indien. Malls gewinnen an Bedeutung. Internationale Ladenketten und Marken drängen auf den riesigen Markt und brauchen eine adäquate Platform im Raum. Der öffentliche Raum einer indischen Stadt ist nicht immer mit den Ansprüchen eines global agierenden Konzerns wie z.B. H&M kompatibel, wenn es um die Warenpräsentation geht. So entstehen Malls - introvertierte Megastrukturen am Stadtrand. Sie funktionieren als autarkes Gebilde, prinzipiell ortlos.
Ganz in der Nähe unseres Wohnortes steht ein solches indisches Megamallmonster. Die DLF Mall ist eigentlich eine Aneinanderreihung von drei großen Malls unterschiedlicher Preisklassen. In der riesigen Tiefgarage stehen die Autos, die auch gerne per Valet Parking abgegeben werden können. Der Rest ist wie gehabt in Europa, oder Nordamerika oder sonstwo.
Warum sind wir da jetzt eigentlich schon das zweite Mal gewesen?
Foto oben: Blick in den Innenraum der "DLF Promenade".
Foto unten: Jamal und Kiran beim Mall-Diner mit (logisch) Pommes.

