Artikel auf urbanophil.net //von Gastautor Georg Jahnsen // Vergrämvorrichtung, Santacruz East / Mumbai, India (Fotograf: Georg Jahnsen) Vergrämung findet in der Architektur bisher meist klassisch physikalisch statt. Es ist ein Krieg, der entweder mit Spitzen und Scharfkantigkeiten ausgefochten wird oder eher defensiv mit Barrieren und Licht. Ein Beispiel aus Mumbai zeigt, dass es noch andere Methoden gibt. Um den Angriff der Tierwelt auf die gebaute Umwelt zu parieren, stehen dem Architekten allerlei Hilfsmittel zur Verfügung. So gibt es zum Beispiel kaum ein historisches Gebäude dessen Gesimse, Fensterbänke oder Figurenschmuck nicht mit “Taubenvergrämvorrichtungen” geschützt wird. Messerscharfe Drähte überziehen die Fassaden. Eine Armee aus spitzen Eisendrähten wartet darauf die anfliegenden Taubenhintern zu durchbohren. Doch auch die Bewohner der Stadt vergrämen sich mit professionellen Methoden gegenseitig: Fassaden werden mit speziellen Anstrichen versehen, die Graffitis, Plaka