Es gibt einen Haufen Ausnahmen. Für folgende Gruppen gilt u.a. die Regel nicht: Politiker, Not- und Rettungsfahrzeuge, Taxis und Autorickshaws, ÖPNV, Diplomatenfahrzeuge, VIPs, Erdgasfahrzeuge und Fahrzeuge mit Frauen am Steuer (alleine im Auto, oder mit Schulkindern)
Uns fehlt der Vergleich, um wirklich sagen zu können, ob durch diese Maßnahme der Verkehr in der Stadt signifikant weniger wird. Mir ist beim morgendlichen Blick aus dem Bürofenster auf die Haupstraße nur die Masse an öffentlichen Bussen aufgefallen. Zudem waren zeitweise die Wartezeiten auf ein Taxi bei Uber etwas länger als sonst (über 10 Minuten, statt sonst unter 5 Minuten). Das GIZ Büro Delhi hat einen Shuttleservice für die Angestellten von den nächstgelegenen U-Bahnstationen zum Büro eingerichtet. Einige Kollegen fluchen, andere sind beeindruckt, wie ruhig es auf den Strassen sei.
Unser Auto hat übrigens ein ungerades Kennzeichen. Am Dienstag den 26.4. werden wir uns also erstmalig überlegen, welche der möglichen Varianten wir wählen:
- Büro und Kitashuttle im eigenen Auto vor 8 Uhr. Mittags Jamal von der Kita abholen?
- Shanti fährt und Georg sitzt unter einer Decke im Kofferraum
- Uber, Auto bleibt zu Hause
- öffentlicher Bus (Vorlaufzeit v. 3 Wochen, um das System zu verstehen)
- Georg fährt und verkleidet sich als Frau (Sari etc...)
- bei einer Verkehrskontrolle ziehe ich meinen Partei Ausweis (Die P.A.R.T.E.I.)
Foto: Blick auf die Hauptstraße vor dem GIZ Büro Safdarjung an einem der ersten Odd-even-Tage im April. Bushaltestellen, Busse und diverse (Uber?-) Taxis im Bild zu sehen.
