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indisches WEB 2.0


Wäre es nicht faszinierend, das weitgehend virtuelle Internet in der physischen Umwelt zu sehen? -diese unvorstellbaren Datenströme sichtbar, ja greifbar zu machen?

Schon seit Beginn des Internetbooms ist Mumbai diesen Weg konsequent gegangen. Wer in Mumbai einen Internetanschluss bei einer der Telekommunikationsgesellschaften beantragt, hat am nächsten Tag die Strippenzieher vor der Tür stehen. Die Herren mit der großen Kabeltrommel wissen wo der nächste heiße Knoten im Datennetzwerk liegt und peilen diesen vom Balkon aus an. Kurze Zeit später baumelt das nächste Ethernet-Kabel in der Luft und lädt die Vögel zum Schaukeln ein. Letztere sind für die vielen Netzausfälle und offline-Zeiten verantwortlich: wenn zu viele Vögel "online" sind gibts Kabelbruch.

Abhilfe bietet das indische WEB 2.0: Statt direkt die Netzwerkkabel von Haus zu Haus zu spannen übernimmt bei dieser neuartigen Netzwerkarchitektur ein dünnes Stahlseil die Zugkräfte. An diesem ist das Daten übermittelnde Kabel mit Kabelbindern fixiert. UMTS und 3G sind ein virtueller Witz dagegen.

Bild: Internet über Bandra