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die ARBEIT

Den ersten morgen in Mumbai werden wir nach dem Frühstück vom netten Raffles Chauffeur im kühlschrank-klimatisierten Auto abgeholt. Die Sonne scheint, die Luft ist schwer feucht heiß. Ein kurzer Aufenthalt im Freien und etwas Bewegung genügt bereits , um durchgeschwitzt zu sein. Dünnes Hemd, dünne Hose, Unterhose und ein paar leichte, offene Schuhe sind das Maximum an Kleidung, welches noch erträglich ist. Die Raffles-Design-Uni liegt in der Linkin-Road, eine der quirligsten und lebendigsten Straßen des Stadtviertels Bandra. Auch im Westen bekannte Modelabels, McDonalds, Banken und jede Menge andere Geschäfte befinden sich ebenso in der Straße.

Der Leiter von Raffles Mumbai, führt uns durch das ganze Gebäude und stellt uns allen vor. Auf fünf Etagen befinden sich alle Büros und Arbeitsräume. Alles ist hell und freundlich. Die Wände sind teilweise mit Pastelltönen gestaltet. Studentenarbeiten sind an den Wänden ausgestellt. Möbel und Schreibtische sind aus hellem Holz. Für alle Lecturers gibts einen großen Raum im 2.OG. Jeder hat seinen eigenen Minischreibtisch mit Computer. Georg hat einen super-Platz am Fenster mit Blick auf die Linkinroad und einer großen Palme davor. Der Raum ist den z.Zt. ca. 8 Vollzeit Lecturers vorbehalten. Sie kommen aus den verschiedensten Ländern - doch dazu später mehr. Die Lecturer und Mitarbeiter sind alle sehr freundlich, nett und zuvorkommend. Die Atmosphäre ist locker, freundschaftlich und auch sehr betriebsam und fleissig. In den überschaubaren Räumen sind eine Menge Leute unterwegs. Für einfachere Arbeiten gibt es zahlreiche Helfer und Bedienstete. So z.B. jemanden, der kopiert, oder einen Türöffner und Wachmann im Eingangsbereich etc. Mehrmals am Tag kommt jemand externes von der Straße und verkauft in kleinen Plastikbechern aus einer großen Kanne Massala Tee (= "Yogitee") für einen Rupi (1,5 Euro-Cent). Es gibt mehrere Seminarräume, ein MacLab, ein PCLab, eine Modellbauwerkstatt, einen Nähraum mit Nähmaschinen und im 5.OG eine Dachterrasse mit Bedientresen und Bänken und Tischen, Palmen sowie tollem Blick über die Stadt bis zum Meer. Zur Zeit sind 125 Studenten immatrikuliert - bei ca. 30 Lecturers ist das Betreuungsverhältnis ziemlich exklusiv: in einem Seminar sah ich einen Lehrer mit 2 Studenten arbeiten. Am Montag werde ich ein Seminar für 4 Studenten geben. Normal sind wahrscheinlich um die 10 Studentinnen und Studenten je Modul. Auch hier sind die Mädels in der Überzahl - das gilt insbesondere beim Fashion Design Studiengang.

Bild: Raffles Roof Terrasse mit Georgs Frühstück (Omlette mit Knobibrot und Ketchup)