Maputo hat sozialistischen Charme: schon bei unserem ersten Spaziergang durch die Stadt fallen die relativ breiten Avenidas mit ihren beidseitigen Gehwegen und Baumreihen positiv auf. Verglichen mit Mumbai ist es sehr bequem zu spazieren. Die Luft ist dank der Meeresbrise meist sauber, die Menschen sind ebenso nett, doch weniger zahlreich wie in Mumbai. Der Innenstadtbereich lässt sich in einer Dreiviertelstunde zu Fuss durchqueren. Obendrein haben die Strassen wohlklingende Namen wie: Avenida Salvadore Allende, Avenida Karl Marx oder Avenida Vladimir Lenine.
Das DED Gästehaus, in dem wir wohnen, liegt nicht weit vom Meer entfernt. Nahe einer der zentralen Strassen mit zahlreichen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, ist es dennoch ruhig in einer Nebenstrasse gelegen. Von der Dachterrasse haben wir einen tollen Blick über die Stadt und die Meeresbucht.
Kulinarisch ist bisher ein leckeres Frühstück in einem der zahlreichen Strassencafés erwähnenswert. Das portugiesisch anmutende Gebäck mit meist goldgelbem Teig wird in grosser Auswahl zum Galão (Milchkaffee) gereicht.
Nun locken uns die Vuvuzela-Töne aus der Nachbarschaft zum bevorstehenden letzten WM-Deutschlandspiel in eine Bar mit Fernseher. Ist mit der Fan Unterstützung der Mosambikanerinnen und Mosambikaner zu rechnen? Werden wir auch noch die Avenida Che Guevara finden, und wo gibt es das erste Hirsebier zu kaufen? Diese Fragen werden sich in den nächsten Tagen klären. Wir freuen uns auf die weiteren Maputoerkundungen.
Foto: Avenida 24 de Junho