"(...) You, I thought I knew you; You I cannot judge; You, I thought you knew me; This one laughing quietly underneath my breath; Nightswimming; The photograph reflects, every streetlight a reminder; Nightswimming deserves a quiet night, deserves a quiet night" / R.E.M. Nightswimming
Auf Koh Rong Island gibt es Plankton, welches im Wasser nachts leuchtet. Um das gut sehen zu können, muss man allerdings mit dem Boot raus aufs Meer in eine Bucht fahren, in der es möglichst dunkel ist. Auch Mondschein stört. Und man sollte mit Schnorchelausrüstung ins Wasser gehen. Die Vorstellung in völliger Dunkelheit in einem tropischen Meeres-Gewässer irgendwo in einer Bucht baden zu gehen, schreckt uns zunächst ab. Erst als eine andere Familie mit Kindern davon schwärmt, sind wir bereit es doch zu wagen.
Nachdem wir in der Dunkelheit auf dem kleinen offenen Boot aufs Meer getuckert sind, kostet es Überwindung in das schwarze Wasser hinein zu gleiten. Der schwarze Sternenhimmel über uns wird eins mit dem Wasser unter uns. Vor allem Kiran und Jamal sind zögerlich und quieken vor Aufregung. Aber was wir dann zu sehen bekommen, ist tief beeindruckend. Bei jeder Bewegung bilden sich für einige Sekunden hunderte kleine Lichtpunkte, kaum größer als Stecknadelköpfe, die um unsere Körper im schwarzen Wasser herumwirbeln. Es wirkt wie in einem Traum, oder wie aus einem fantastischen Science Fiction Film, was sich da vor unseren Taucherbrillen abspielt. Wir schwimmen mit tanzenden Lichttropfen, die das fliessende Dahingleiten im Wasser sichtbar machen. Oder schweben wir im Weltall und es sind die Sterne, die sich zu uns gesellen?
Foto: Das Lichtphänomen im Wasser lässt sich mit normalen Mitteln kaum fotografieren - und so probieren wir es auch gar nicht erst, sondern geniessen einfach nur. Stattdessen oben: der Steg beim Ablegen.